Ankunft in Rarotonga (Cook Islands)

Wir haben Rarotonga erreicht nach einem 3,5-stündigen Flug mitten in der Nacht und Überschreitung der Datumsgrenze. Es ist 3.40 am Morgen als wir die Immigrationshalle passieren, ein Musiker steht auf einer kleinen Bühne neben dem Eingang und spielt uns ein Ständchen. Tropische 25 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit lassen uns ins Schwitzen kommen. Nach der üblichen Einreiseprozedur wartet schon das Taxi vom Rarotonga Backpackers auf uns. Zuerst werden alle abgesetzt, welche die halbe Nacht bezahlt haben, zum Schluss werden wir im Mainhouse abgesetzt. Es riecht nach Katzenpisse und der Anblick des Gemeinschaftsraumes versetzt mich auch ins Staunen, überall liegt etwas herum, die Sitzbänke sind schmutzig, die Stühle heruntergekommen. An den Wänden hängen Zettel mit der Aufforderung keine Tiere zu füttern sonst, bekommt man Manginitis (affects the genitalia) - so ein Schwachsinn (schauts in Google nach:-), das einzige wirkliche Problem ist das Dengue-Fieber, von dem natürlich nirgends eine Notiz steht. Von einem anderen Gast weiss ich, dass Paul (der Besitzer des Rarotonga Backpackers) keine Tiere möchte und darum die Horrorzettel aufgehängt hat.
Von Rarotonga Bac...

Ich gehe in die Küche, mir wird übel, schmutziges Geschirr steht herum, der Herd sieht auch nicht gerade appetitlich aus und der Kühlschrank ist mit Lebensmitteln überfüllt, schmutzig und stinkt. Der Toaster eine potenzielle Infektionsgefahr und vom Griller will ich erst gar nicht reden, igitt.....
Von Rarotonga Bac...

Um 12 Uhr bekommen wir endlich unser Zimmer, natürlich ist es nicht fertig und der Chef Paul überzieht die Betten höchstpersönlich, wir bekommen ein frisches Leintuch aber keinen frischen Matratzenschoner, von der Türe aus sehe ich schon Sand, Hautschuppen und diversen anderen Dreck und greife sofort ein, Paul fragt mich ganz verwundert, was los ist, ich sage: Siehst du den Schmutz nicht? Nein, den sieht er nicht!
Das Zimmer, eine Kammer ca. 1,80 Meter breit und 2,60 Meter lang mit einem schmalen Bett, welches als Trampolin benutzt werden kann, hat zwei Fenster, wovon eines defekt ist und nicht verschliessbar. Von den Moskitonetzen, die auf der Homepage (www.rarotongabackpackers.com) erwähnt werden, können wir nur Träumen. Die Raumtemperaturen bewegen sich um die 35 Grad und der Ventilator ist nicht zu gebrauchen.
Von Rarotonga Bac...

Super, genau das brauchen wir jetzt nach dieser Nacht.
Meine Laune wird immer schlechter, wir beschliessen am Strand ein wenig zu spazieren. Da sehen wir Sunhaven Beach Bungalows, eine sehr nette ruhige Anlage mit sämtlichen Annehmlichkeiten. Wir buchen uns ein Studio für die Woche.
Zurück im Rarotonga Backpackers; ich will mit Paul verhandeln wegen des Zimmers, keine Chance, er besteht darauf, 2 Tage müssen wir bezahlen, ansonsten hole er die Polizei, droht er uns. Angeblich warten so viele andere Leute darauf, schön, dann hat er ja keinen Verlust, darauf geht er uns nicht ein.
Ich bezahle die 96 NZ Dollar und vergesse, mir eine Rechnung ausstellen zu lassen, als Mischa Paul darum bittet, ist er sichtlich verärgert, da er nun Steuern zahlen muss und sich das Geld nicht schwarz einverleiben kann.
Wir packen zusammen, Dennis, unser Vermieter holt uns ab, das Studio wartet schon auf uns, der Abend klingt mit allen Annehmlichkeiten aus.
Da passt der Spruch: wer billig kauft, kauft oftmals teuer !

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