Von Albany nach Kalgoorlie
Albany bis Dundas Rocks
Nach 4 Nächten Aufenthalt in Albany sind wir am 7. Mai endlich weitergefahren. Wir haben gar nicht viel von Albany gesehen, da wir unbedingt den bequemen Internetzugang nutzen mussten, um unsere Kanadareise vorzubereiten: Auto und Hotels buchen, etc. Dies erfordert leider immer recht viel Zeit, wenn man möglichst das günstigste Angebot finden möchte.
Da inzwischen bereits die Halbzeit unseres Western Australia Trips erreicht war, beschlossen wir, innert maximal drei Tagen die über 800 km nach Kalgoorlie zurückzulegen. Wir rechneten mit wärmerem und schönerem Wetter in den Goldfields, die Wetterberichte im Fernsehen hatten uns viel Hoffnung gemacht. So sind wir am Montag relativ früh aufgestanden, haben unseren Campervan flott gemacht, gross eingekauft, voll getankt und sind auf den South Coast Highway eingebogen. Schon nach wenigen Kilometern wurden wir vor die Entscheidung gestellt, ob wir einen kleinen Umweg durch die Stirling Range in Kauf nehmen wollten. Wir haben uns dafür entschieden und so sahen wir knapp eine Stunde später die Umrisse dieser bis zu 1000 Meter hohen Bergkette aus der Ebene aufsteigen. Wir ärgerten uns, dass wir nicht bei Sonnenaufgang oder -untergang dort waren, da wir dann sicher ein paar spektakuläre Fotos hätten machen können.
Auf dieser Strecke haben wir das erste Mal so richtig die Bekanntschaft der berüchtigten Road Trains gemacht, obwohl sie hier nur eine maximale Länge von 36,5 Metern erreichen dürfen. Entsprechende Warnschilder sind hier an der Tagesordnung, in Kalgoorlie wurde dann sogar vor 56,5 Meter langen Road Trains gewarnt.
Eine weitere Spezialität der australischen Strassen sind die Oversize Loads, welche immer mal wieder für Adrenalinschübe sorgen. Als Vorankündigung kommt einem üblicherweise ein Pickup mit gelbem Blinklicht entgegen. Danach kommt dann ein Sattelschlepper mit einer mehr oder weniger breiten Ladung. Ein Mal ist uns danach ein Polizei-Pickup mit Blaulicht auf der Strassenmitte entgegengekommen, und ich musste schnell von 110 km/h herunterbremsen und neben der Fahrbahn anhalten, da die überbreite Ladung des knapp dahinter folgenden Trucks tatsächlich die ganze Strassenbreite in Anspruch nahm!
Um 17 Uhr erreichten wir Ravensthorpe und beschlossen im dortigen Caravan Park zu nächtigen. Da die Einrichtungen nicht gerade luxuriös waren, sind wir am nächsten Tag richtig früh aufgestanden und kurz vor 9 Uhr abgefahren mit dem Ziel so nahe wie möglich an Kalgoorlie zu kommen.
In Esperance legten wir eine längere Pause ein, um was zu essen und nachzutanken, denn nach 500 km leuchtete erwartungsgemäss die Reserveleuchte auf. Wir wussten zudem bereits, dass sich in Esperance eine der günstigsten Tankstellen im Umkreis von 300 km befand, dank www.fuelwatch.gov.au :-)
Kurz nach 14 Uhr waren wir wieder startklar und plannten bis kurz vor Norseman zu düsen, wo sich gemäss unseren Unterlagen ein nettes Plätzchen zum gratis Campieren befinden musste. Der Ort nennt sich Dundas Rocks und früher befand sich dort eine Goldgräberstadt namens Dundas, von welcher heute so gut wie nix mehr zu sehen ist. Ein paar Mauern, welche das Regenwasser in ein Sammelbecken leiteten, waren die einzigen für uns sichtbaren Überreste. Eine Informationstafel erklärte, wie wertvoll um die Jahrhundertwende das spärliche Wasser in diesen Goldgräberstädten war und wie es gewonnen wurde: entweder durch Sammeln des Regenwassers oder durch Destilieren des salzigen Wassers der umliegenden Salzseen. Wasser wurde mancherorts sogar mit Gold aufgewogen!
Wir verbrachten eine ruhige, wenn auch sehr kühle Nacht, an diesem einsamen Ort, obwohl wir nicht die einzigen waren: eine junge Familie mit aufklappbarem Zelt im Anhänger schien die spezielle Atmosphäre im Outback ebenfalls zu geniessen.
Norseman bis Kalgoorlie
Am nächsten Morgen fuhren wir dann erstmal nach Norseman, wo wir bei der BP Tankstelle unseren Frischwassertank auffüllen konnten, welcher beim morgendlichen Duschen leer geworden war. Wir haben es zuerst beim Visitor Centre versucht, aber dort fanden wir keinen geeigneten Wasserhahn, an welchem wir unseren Schlauch montieren hätten können. Im Visitor Centre klärte man uns auf, dass dies früher möglich war, aber dass es zum Autowaschen missbraucht wurde. In den Goldfields ist Wasser auch heute noch ein wertvolles Gut und der Wassergebrauch ist stark reglementiert!
Dann ging es weiter nach Kambalda, einer Stadt, welche in den letzten Jahren vom neuerlichen Aufschwung des Goldbergbaus und dem seit den sechziger Jahren lukrativen Nickelbergbau profitiert hat. Im Kambalda fuhren wir zum Red Hill hoch, wo sich einem eine atemberaubende Aussicht über die Umgebung und den riesigen Salzsee Lake Lefroy eröffnet.
Nach einer gemütlichen Jause mit perfektem Fernsehempfang (dank TV-Turm nebenan) haben wir uns dann endlich noch nach Kalgoorlie aufgemacht. Dort sind wir als erstes schnurstracks zum Superpit gefahren, in der Hoffnung, ein paar stimmungsvolle Bilder bei Sonnenuntergang (um 17 Uhr) zu schiessen. Was uns auch gelungen ist :)
Nach 4 Nächten Aufenthalt in Albany sind wir am 7. Mai endlich weitergefahren. Wir haben gar nicht viel von Albany gesehen, da wir unbedingt den bequemen Internetzugang nutzen mussten, um unsere Kanadareise vorzubereiten: Auto und Hotels buchen, etc. Dies erfordert leider immer recht viel Zeit, wenn man möglichst das günstigste Angebot finden möchte.
Da inzwischen bereits die Halbzeit unseres Western Australia Trips erreicht war, beschlossen wir, innert maximal drei Tagen die über 800 km nach Kalgoorlie zurückzulegen. Wir rechneten mit wärmerem und schönerem Wetter in den Goldfields, die Wetterberichte im Fernsehen hatten uns viel Hoffnung gemacht. So sind wir am Montag relativ früh aufgestanden, haben unseren Campervan flott gemacht, gross eingekauft, voll getankt und sind auf den South Coast Highway eingebogen. Schon nach wenigen Kilometern wurden wir vor die Entscheidung gestellt, ob wir einen kleinen Umweg durch die Stirling Range in Kauf nehmen wollten. Wir haben uns dafür entschieden und so sahen wir knapp eine Stunde später die Umrisse dieser bis zu 1000 Meter hohen Bergkette aus der Ebene aufsteigen. Wir ärgerten uns, dass wir nicht bei Sonnenaufgang oder -untergang dort waren, da wir dann sicher ein paar spektakuläre Fotos hätten machen können.
Auf dieser Strecke haben wir das erste Mal so richtig die Bekanntschaft der berüchtigten Road Trains gemacht, obwohl sie hier nur eine maximale Länge von 36,5 Metern erreichen dürfen. Entsprechende Warnschilder sind hier an der Tagesordnung, in Kalgoorlie wurde dann sogar vor 56,5 Meter langen Road Trains gewarnt.
Eine weitere Spezialität der australischen Strassen sind die Oversize Loads, welche immer mal wieder für Adrenalinschübe sorgen. Als Vorankündigung kommt einem üblicherweise ein Pickup mit gelbem Blinklicht entgegen. Danach kommt dann ein Sattelschlepper mit einer mehr oder weniger breiten Ladung. Ein Mal ist uns danach ein Polizei-Pickup mit Blaulicht auf der Strassenmitte entgegengekommen, und ich musste schnell von 110 km/h herunterbremsen und neben der Fahrbahn anhalten, da die überbreite Ladung des knapp dahinter folgenden Trucks tatsächlich die ganze Strassenbreite in Anspruch nahm!
Um 17 Uhr erreichten wir Ravensthorpe und beschlossen im dortigen Caravan Park zu nächtigen. Da die Einrichtungen nicht gerade luxuriös waren, sind wir am nächsten Tag richtig früh aufgestanden und kurz vor 9 Uhr abgefahren mit dem Ziel so nahe wie möglich an Kalgoorlie zu kommen.
In Esperance legten wir eine längere Pause ein, um was zu essen und nachzutanken, denn nach 500 km leuchtete erwartungsgemäss die Reserveleuchte auf. Wir wussten zudem bereits, dass sich in Esperance eine der günstigsten Tankstellen im Umkreis von 300 km befand, dank www.fuelwatch.gov.au :-)
Kurz nach 14 Uhr waren wir wieder startklar und plannten bis kurz vor Norseman zu düsen, wo sich gemäss unseren Unterlagen ein nettes Plätzchen zum gratis Campieren befinden musste. Der Ort nennt sich Dundas Rocks und früher befand sich dort eine Goldgräberstadt namens Dundas, von welcher heute so gut wie nix mehr zu sehen ist. Ein paar Mauern, welche das Regenwasser in ein Sammelbecken leiteten, waren die einzigen für uns sichtbaren Überreste. Eine Informationstafel erklärte, wie wertvoll um die Jahrhundertwende das spärliche Wasser in diesen Goldgräberstädten war und wie es gewonnen wurde: entweder durch Sammeln des Regenwassers oder durch Destilieren des salzigen Wassers der umliegenden Salzseen. Wasser wurde mancherorts sogar mit Gold aufgewogen!
Wir verbrachten eine ruhige, wenn auch sehr kühle Nacht, an diesem einsamen Ort, obwohl wir nicht die einzigen waren: eine junge Familie mit aufklappbarem Zelt im Anhänger schien die spezielle Atmosphäre im Outback ebenfalls zu geniessen.
Norseman bis Kalgoorlie
Am nächsten Morgen fuhren wir dann erstmal nach Norseman, wo wir bei der BP Tankstelle unseren Frischwassertank auffüllen konnten, welcher beim morgendlichen Duschen leer geworden war. Wir haben es zuerst beim Visitor Centre versucht, aber dort fanden wir keinen geeigneten Wasserhahn, an welchem wir unseren Schlauch montieren hätten können. Im Visitor Centre klärte man uns auf, dass dies früher möglich war, aber dass es zum Autowaschen missbraucht wurde. In den Goldfields ist Wasser auch heute noch ein wertvolles Gut und der Wassergebrauch ist stark reglementiert!
Dann ging es weiter nach Kambalda, einer Stadt, welche in den letzten Jahren vom neuerlichen Aufschwung des Goldbergbaus und dem seit den sechziger Jahren lukrativen Nickelbergbau profitiert hat. Im Kambalda fuhren wir zum Red Hill hoch, wo sich einem eine atemberaubende Aussicht über die Umgebung und den riesigen Salzsee Lake Lefroy eröffnet.
Nach einer gemütlichen Jause mit perfektem Fernsehempfang (dank TV-Turm nebenan) haben wir uns dann endlich noch nach Kalgoorlie aufgemacht. Dort sind wir als erstes schnurstracks zum Superpit gefahren, in der Hoffnung, ein paar stimmungsvolle Bilder bei Sonnenuntergang (um 17 Uhr) zu schiessen. Was uns auch gelungen ist :)
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